Kompliziertes – einfach erklärt
Jede Berufsgruppe hat ihre eigene Sprache. An dieser Stelle möchte ich die wichtigsten Begriffe im Bereich Psychotherapie und Rahmenbedingungen anschaulich und einfach erklären.
Jede Berufsgruppe hat ihre eigene Sprache. An dieser Stelle möchte ich die wichtigsten Begriffe im Bereich Psychotherapie und Rahmenbedingungen anschaulich und einfach erklären.
Bei der Psychotherapie handelt es sich um eine wissenschaftlich überprüfte und anerkannte Behandlungsmethode, welche nachweislich wirkt. Die Therapie selbst bezieht sich auf die Seele beziehungsweise die Psyche eines Menschen. Im Mittelpunkt stehen dessen psychische Krankheiten, die sich in seelischen, körperlichen Symptomen oder zwischenmenschlichen Störungen äußern.
Zuerst einmal beginnt das gegenseitige Kennenlernen mit einem ersten gemeinsamen Gespräch. Hierbei klären wir alles Wichtige, wie etwa Ihren oder deinen Vorstellungsanlass. In der Regel ist eine Psychotherapie ein längerer Prozess und daher ist es wichtig, dass sozusagen die Chemie stimmt. Insofern sind gerade in den nun folgenden ersten Gesprächen das Bauchgefühl wichtig, welches denn mitteilt, ob das wichtige Vertrauen für eine gute Zusammenarbeit vorhanden ist.
Genauer gesagt erhalten Kinder- und Jugendliche sechs „Probestunden“, um mich wie auch den Rahmen der gemeinsamen Arbeit kennen zu lernen. Wiederum dienen diese Probestunden auch dazu, ein gewisses Verständnis für die Therapie an sich zu erzeugen, weshalb hier bereits unterschiedliche Diagnostik eingesetzt wird. Im Anschluss an diese „Probezeit“ entscheiden Sie oder du, ob der Antrag auf eine Psychotherapie bei der jeweiligen Krankenkasse gestellt werden soll.
Nein, die Bezeichnung „Psychotherapeut“ ist gesetzlich geschützt. Ein Psychotherapeut muss eine staatlich geregelte Ausbildung erfolgreich absolviert haben, welche diesen in die Lage versetzt, psychische Krankheiten mit anerkannten psychotherapeutischen Verfahren zu behandeln.
Ja, grundsätzlich ist das Einverständnis aller Sorgeberechtigen, also in der Regel von Mutter und Vater, notwendig. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Eltern getrennt leben, das Sorgerecht aber gemeinsam ausüben
Das Leben eines jeden Menschen unterliegt Stimmungsschwankungen. Wer sich also gerade traurig fühlt, sollte nicht gleich eine psychische Störung befürchten. Schwieriger wird es, wenn negative Gefühle sich zu Krisen entwickeln, die über mehrere Wochen andauern. In solchen Fällen ist ein psychotherapeutisches Gespräch ratsam. Zum Beispiel kann eine psychische Krankheit vorliegen, wenn sich die betreffende Person dauerhaft ängstlich fühlt oder körperlich an chronischen Beschwerden leidet, für welche sich keine somatischen Ursachen finden lassen.
In der Tat gibt es unterschiedliche psychotherapeutische Verfahren. Die wichtigsten werden zudem von den gesetzlichen Krankenversicherungen kostendeckend übernommen und lauten:
Daneben sind noch weitere psychotherapeutische Verfahren anerkannt, die diesbezüglichen
Kosten werden jedoch in der Regel nicht von den gesetzlichen Kassen getragen:
Psychische Erkrankungen sind über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg entstanden. Es leuchtet insofern ein, dass sich die entsprechende Behandlung über Monate oder sogar Jahre hinziehen kann.
Psychotherapeuten sind zur Verschwiegenheit über das verpflichtet, was innerhalb der beruflichen Tätigkeit diesen von Patienten oder Dritten bekannt wurde.
Auch wenn deine Eltern regelmäßig zu Gesprächen erscheinen, darf ich diesen nichts davon erzählen, was du mir in der Therapie anvertraust. Meine Schweigepflicht dir gegenüber darf ich nur dann brechen, wenn ich ernsthaft das Gefühl habe, dass du dir oder jemand anderem etwas antun könntest.
Grundsätzlich haben Sie das Recht, Ihren Psychotherapeuten, Arzt oder Ihr Krankenhaus frei zu wählen oder zu wechseln. Auch in Sachen Kostendeckung der Krankenkassen gilt dies, allerdings übernehmen diese die Kosten bei einer Psychotherapie nur, wenn der Therapeut über eine kassenärztliche Zulassung verfügt. Was Sie unternehmen können, um schnell in meiner Privatpraxis behandelt zu werden und Ihre Krankenkasse dann zugleich die Kosten übernimmt, erfahren Sie auf folgender Unterseite: Krankenkasse.
Um es einmal mit den Medizinern zu vergleichen, dann gibt es dort Ärzte und Fachärzte. So ähnlich verhält es sich bei der Bezeichnung Psychotherapeut auch: Daher ist eine solche Person zum einen Psychologe/in, Sozialpädagoge/in oder Arzt/in – und hat sich wiederum auf die Psychoanalyse, Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie (etwa wie bei mir für Kinder und Jugendliche) spezialisiert.
Ein Psychiater ist ein Arzt mit sowohl psychiatrischer wie auch psychotherapeutischer Facharztausbildung. Er beschäftigt sich mit medizinischer Diagnose, Behandlung wie auch der Erforschung von psychischen Störungen.
Dann ist meine Empfehlung, sich einfach die offizielle Broschüre der Bundespsychotherapeutenkammer herunter zu laden. Darin finden sich viele weitere nützliche Informationen. Mit einem Klick auf „Download“ lässt sich die Broschüre bequem auf den eigenen Schreibtisch laden.